Dienstag, 30. Dezember 2014
Die meisten Tannenbäume sind entgegen den Empfehlungen der Feuerwehr nicht abgebrannt. Ferner haben wir gerade den großflächigen Einsatz von Glühwein, Schweinebraten und Kirchenliedern überstanden, da steht neues Ungemach ins Haus: landesweite Sprengstoff-Attentate gegen Mitternacht am ausgerechnet letzten Tag des Jahres. Dazu kommen noch gute Vorsätze.
Gott sei Dank lesen und hören wir allerorten, was zu tun ist. Besonders Familien mit vielen Kindern sollten sich schon gegen 23 Uhr in die Luftschutzbunker ihrer Wahl zurückziehen. Humane Tierschützer diskutieren hitzig, ob Katzen, Hunde und Zierfische zuvor eingeschläfert werden müssen, oder ob Ohropax reiche.
Die Sprengstoffexperten im Bundestag warnen vor illegalen Kugelbomben aus Polen. Die könnten Spuren von Haselnüssen enthalten und gelten für deutsche Allergiker als unentzündbar. Hoffnung macht uns die Bürgerinitiative „Handwerk und Dynamit“. Es heißt, daß in dieser Nacht die Bäcker schon lange von Mitternacht aufstehen und aus Böllern Brot für die Welt backen. Das wird über Dresden und dem Senegal abgeworfen, damit die Leute sich dort vornehmen können, im neuen Jahr weniger Glühwein mit Schweinebraten zu essen.
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