Die Zahl der reichsten Länder der Welt liegt bei 20, und sie heißen deswegen G20. Sie haben angekündigt, daß ihre Wirtschaft in den nächsten 5 Jahren um 2 Prozent wachsen soll. Das macht uns Verbrauchern angst und bange, denn dabei es handelt sich um ein Plus von 2 Billionen Dollar.
Die Zahl ist so groß, daß man sie nicht mehr in Euro umrechnen kann. Das übersteigt auch die Kapazität von Superrechnern. Wenn man einen handelsüblichen Computer nähme, müßte man 5 Jahr auf das Ergebnis warten, aber dann gibt’s schon die nächste Prognose.
Gerade noch faßbar ist die Zahl der zu erwartenden neuen Arbeitsplätze: 10 Millionen. Wie viele wegfallen, darüber haben sich die Finanzminister bei ihrem Treffen neulich nicht ausgelassen. Wahrscheinlich sind es 10.
Die Besorgnis der Bürger ist berechtigt. Viele fragen sich, wie viele Stellen sie noch annehmen müßten? Die Erledigung des Papierkrams für durchschnittlich drei Mini-Jobs dauert jetzt schon rund 8 Stunden pro Woche. Das hat eine neue Dienstleistungs-Branche entstehen lassen, was den Rückgang der Arbeitslosigkeit erklärt.
Besser Betuchte aus den Manager-Etagen haben ähnliche Probleme. Sie überlegen, wo sie weitere Autos in ihren Wohnungen unterbringen und wo sie die neuen Klamotten stapeln sollen? Transport-Unternehmer haben deswegen ihr Angebot erweitert. Sie wollen nicht mehr zu verstauenden Sachen in Lastwagen durch die Gegend fahren. Auf den Autobahnen sei noch Platz.
Auch die Pharma-Industrie macht sich Sorgen bei den Wachstums-Vorhersagen. Die Forschungsabteilungen arbeiten mit Hochdruck an weiteren Medikamenten, die uns glücklich machen. Die neue Generation von Viagra soll gleichzeitig die Geschlechtsteile um den Faktor 3 vergrößern. Man sei zuversichtlich, die G20-Ziele zu erreichen, sogar in der vorgegeben Zeit.
In einigen Branchen sieht man keine Schwierigkeiten auf sich zukommen: bei Lebensmittelfabrikanten, Limonadenherstellern, Samenzüchtern und Klopsbrätern. Der Hunger in der ersten Welt wird stetig größer. Und bis es zu spontanen Selbst-Explosionen kommt, paßt noch viel rein in den Verbraucher.
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