Dienstag, 4. November 2014
Wir haben eine somatische Intelligenz. Das hat Thomas Frankenbach herausgefunden. Er leitet den Bereich Ernährung in einer osthessischen Klinik. Statt stur Diättips zu befolgen, rät der Gesundheitsexperte, das zu essen, worauf man Lust habe. Der Körper wisse schon, was gut für ihn sei. Das deckt sich auch mit den Forschungsergebnissen von McDonalds, Südzucker und Nestle.
Der Experte ist keine 40, gertenschlank, läuft sehr viel und macht seit 20 Jahren Karate. Das hat Folgen. Er kann essen, was er will und wird nicht dick. Intelligente Neurologen vermuten, daß ständige Karateschläge das Lustzentrum im Hirn schädigen, womöglich auch den Teil, der zu logischen Schlußfolgerungen neigt.
Frankenbachs Logik geht so: Wir sind von vielen logischen Apparaten umgeben, ferner von Reizen und Ernährungstips. Deswegen sind wir unsicher und hören nicht auf unser Bauchgefühl. Manchmal haben wir auch keins mehr. Dann sterben wir nach 40 Tagen Aufenthalt in einer gängigen Wüste. Besser wäre, wir würden die Bücher des osthessischen Ernährungsexperten essen statt Smartphones. Die machen nämlich dick.
Beispiele gibt es zuhauf. Gerade in Amerika ist sehr viel Logik unterwegs, was streckenweise dazu führt, daß auf den Straßen nur noch fette Menschen rumlaufen, die auf Smartphones kucken. Und das, obwohl die Gesundheitsapostel von Burger, Kentucky und Co. an jeder Ecke es Landes Vollwertkost aus Salat und Gemüse anbieten.
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