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NSU: Etwa 30 Prozent aller Deutschen werden in den Zeugenstand gerufen

Donnerstag, 5. März 2015

Es ist eine sehr komplizierte Materie, mit der sich das Münchner Oberlandesgericht befassen muß. Jetzt schildert auch noch Gordian Meyer-Plath, der Chef des sächsischen Verfassungsschutzes, seine Erlebnisse mit dem V-Mann Piatto. Dieser Piatto hatte die Chemnitzer Naziszene mit Unterstützung des Staates beobachtet.

Seit Jahren schon sitzt eine gewisse Beate Zschäpe, die die Hauptrolle in diesem Prozeß spielt, in Untersuchungshaft. Sie war während eines gut 10jährigen Urlaubs mit ihren mittlerweile verschiedenen Kollegen vom NSU-Vergnügungsausschuß durch Deutschland gereist und hatte nach Auffassung des Staatsanwaltes etwa ein Dutzend Leute umgebracht, wovon auffällig viele keinen deutschen Schäferhund besaßen.

Das reiselustige Trio hatte seine Taten in Manier der Paulchen-Panther-Filme szenisch aufbereitet und eine DVD davon als Demonstration der Überlegenheit arischer Rassen an den deutschen Volkskörper verkauft. Die Beweislage ist äußerst schwierig, deswegen tagt das Gericht unentwegt, um alle Förderer der Naziszene zu vernehmen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Kaffeesatzleser mit juristischem Hintergrund glauben, etwa 30 Prozent aller Deutschen ohne Migrationshintergrund werden noch in den Zeugenstand gerufen.